Gibt es Alternativen zu DVB-T2?
20. Juni 2017Am 29. März ist bei vielen deutschen Fernsehgeräten der Bildschirm schwarz geblieben. Der Grund: Das Antennen-Fernsehen DVB-T, bisher per Receiver und Antenne frei empfangbar, wurde abgestellt. Stattdessen wurde auf das neue DVB-T2 HD umgestellt. Es verspricht eine bessere Bildqualität und rund 40 zusätzliche Programme. Allerdings benötigt jeder Verbraucher, der das neue Signal empfangen will, auch komplett neue Empfangsgeräte, die im Schnitt 100 Euro kosten. Pro Gerät fallen zudem weitere jährliche Kosten an, wenn private Sender wie RTL, Sat.1 oder ProSieben freigeschaltet werden sollen.
Von der Umstellung auf DVB-T2 sind Haushalte mit Kabel- und Satellitenempfang nicht betroffen – für sie bleibt alles beim Alten. Besitzer von Fernsehgeräten, die bisher DVB-T genutzt haben und nicht über einen internetfähigen Fernseher verfügen, kommen in den meisten Fällen um eine technische Umrüstung allerdings nicht herum. Eine gute und kostensparende Alternative zum neuen Antennen-TV ist Fernsehen über das Internet. Wer bereits Video-on-Demand-Dienste wie Maxdome, Netflix oder Amazon nutzt, hat es besonders leicht: So bietet etwa Zattoo eine kostenlose App zum Download an, die einfach auf dem Smartphone, dem Tablet oder internetfähigem Fernseher installiert wird.
Im Basispaket sind schon 74 Sender enthalten. Wem das nicht reicht, dem stehen 16 weitere private Sender und Replay-Funktionen für knappe zehn Euro im Monat zur Verfügung – ein Paket ohne Mindestvertragslaufzeit, das sich, anders als etwa Kabelfernsehen, monatlich kündigen lässt. Flexibler und günstiger lässt sich das Fernsehen der Zukunft kaum gestalten. Weitere Informationen über die Umstellung auf DVB-T2 und die Möglichkeiten des Internetfernsehens gibt es unter www.zattoo.com/de/tv-ratgeber. (txn)