Dachboden ausbauen – aber wie?
14. Juli 2017Ob Kinderzimmer, Schlafraum für Gäste, Büro oder Hobbybereich: Ein ausgebautes Dachgeschoss bietet nicht nur zusätzlichen, vergleichsweise günstigen Wohnraum. Auch die Energiebilanz des Hauses kann durch den Ausbau optimiert und das Wohnklima verbessert werden – wenn Eigentümer wichtige Punkte beachten.
Bausubstanz prüfen: Vor Beginn der Arbeiten ist eine statische Bestandsaufnahme empfehlenswert. Mitunter muss noch eine Verstärkung eingebaut werden. Das gilt es ebenfalls zu klären: Ist der Ausbau genehmigungspflichtig? Was ist mit den Installationen für Wasser, Abwasser und Strom?
Energieverluste verhindern: Das Wichtigste beim Dachausbau ist die Dämmung. Bei einem Neubau wird in der Regel zwischen den Sparren gedämmt, bei vielen Altbauten reicht aber oft die Tiefe der Sparren nicht aus, um eine ausreichend dicke Dämmung einzubringen. Dann wird auf der Raumseite eine Zusatzdämmung angebracht. Zur Dämmung gehört auf jeden Fall eine Dampfsperre oder Dampfbremse, die das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert.
Ausbau effizient gestalten: Für den eigentlichen Ausbau sind durchdachte Trockenbausysteme auf Basis von Gipsfaser-Platten empfehlenswert. Die sogenannten Ein-Mann-Platten von Fermacell lassen sich problemlos transportieren und verarbeiten, sind stabil und belastbar und sorgen durch ihre natürliche Rohstoffzusammensetzung für ein gutes Raumklima.
Licht ausreichend einplanen: Fensterflächen sollten 20 bis 30 Prozent der Raumfläche entsprechen. Ein schräges Dachfenster bietet eine 30 bis 50 Prozent höhere Lichtausbeute als ein vertikales Fenster gleicher Größe in einer Gaube. Ebenso wichtig ist der Sonnenschutz im Sommer und die Abdunkelung für die Nacht. Zahlreiche Hersteller bieten ihre Fenster bereits mit entsprechenden Vorrichtungen an.
Weitere Tipps zur Gestaltung des Dachgeschosses gibt es unter www.ausbau-schlau.de. (txn)