Essen und Trinken bei Demenz
14. Juli 2018Mit Genuss gegen Mangelernährung
Für Demenzkranke wird Ernährung oft zum Problem. Zu den frühen Störungen bei einer Demenz gehört unter anderem, dass der Appetit schwindet und Essen nicht mehr schmeckt, später vergessen die Betroffenen ihre Mahlzeiten und verlernen, wie sie die Nahrung zu sich nehmen müssen. Dies kann eine Mangelernährung zur Folge haben. Angehörige können jedoch viel dafür tun, damit Demenzkranke ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.
So regt ein schön gedeckter Tisch in entspannter Atmosphäre zum Essen an. Hilfreich ist auch, Speisen und Getränke in kräftigen Farben anzubieten. Bewährt hat sich das Einfärben mit rotem Trauben-, Kirsch- oder Holundersaft. Werden herzhafte Speisen gesüßt, schmecken sie vielen besser. Um den erhöhten Energiebedarf von Demenzkranken zu decken, kann Trinknahrung eine zusätzliche Lösung sein. Sie liefert viel Energie und alle essenziellen Nährstoffe in konzentrierter Form und ist in vielen Geschmacksrichtungen erhältlich.
Welche Menge davon täglich erforderlich ist, sollte der Hausarzt entscheiden. Stellt er ein Rezept aus, werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.