Handtuchspender vs. Handtrockner: Das ist der Gewinner
9. Juni 2022Zum gründlichen Händewaschen gehört die Nutzung der Desinfektions- und Seifenspender, gründliches Abwaschen sowie das anschließende Abtrocknen der Hände. Es bleibt ein trockenes, glattes und sauberes Gefühl an den Händen zurück. Aber sind die Hände wirklich rein? Sind sie tatsächlich trocken? Diese und andere Fragen stellen sich Unternehmen bei der Entscheidung, welche Möglichkeit zum Händetrocknen sie anbieten möchten. Einen Handtuchspender oder einen Handtrockner? Dieser Artikel erklärt alles, was Sie wissen müssen. Danach können Sie eine fundierte Entscheidung treffen.
Handtuchspender vs. Handtrockner – die Funktionsweisen
Das Ziel beider Geräte sind trockene Hände. Denn Bakterien vermehren sich stark in feuchter Umgebung. Daher müssen die Hände nach dem Waschen schnellstmöglich getrocknet werden. Hier sind besonders Papierhandtuchspender empfehlenswert. Anwender entnehmen Einweg-Papierhandtücher, trocknen ihre Hände und werfen die Handtücher weg. Durch gründliches Waschen und Abtrocknen werden idealerweise alle Bakterien, die an den Händen haften, entfernt. Sie landen danach direkt im Müll und werden im Gegensatz zu Stoffhandtüchern nicht mehrfach verwendet – die hygienisch optimale Lösung. Handtrockner saugen Umgebungsluft an und blasen die Hände damit trocken. Dies geschieht auf eine von zwei Weisen: Entweder wird die Luft erwärmt und die Hände trocken geföhnt. In der zweiten Möglichkeit wird die Luft extrem schnell auf die Hände geblasen. Daher sind diese Geräte auch unter dem Namen „Jetstream“ bekannt.
Handtuchspender genau erklärt
Ein Handtuchspender ist die hygienischste Art des Händetrocknens. Denn vorhandene Bakterien werden mit den Papierhandtüchern entsorgt. Zudem benötigt ein Handtuchspender keine elektrische Energie. Ausnahmen bilden die Geräte mit Blattlängenautomatik oder solche, die berührungslos funktionieren. Besonders wenn eine Vorrichtung nicht berührt werden muss, erhöht das den Hygienestandard deutlich. Denn dann werden auch keine Keime abgegeben und anschließend wieder aufgenommen. Bei dieser Möglichkeit des Trocknens steht klar die Hygiene im Vordergrund. Daher wird sie oft in Krankenhäusern oder anderen medizinischen Einrichtungen angewendet.
Handtrockner genau erklärt
Für das Trocknen der Hände in Bars, Restaurants und ähnlichen Einrichtungen sind oftmals Handtrockner zuständig. Solange kein technischer Defekt auftritt, funktioniert dieses Gerät ohne Wartung. Auch fällt kein Müll an, der entsorgt werden muss. Das Servicepersonal kann sich anderen Aufgaben widmen. Wissenschaftler haben sich mit der Hygiene dieser Vorrichtungen befasst. Alle Geräte saugen Umgebungsluft an. Neuere Handtrockner filtern diese immerhin, sodass die Keime in der Luft nicht auf die Hände der Nutzer geblasen werden. Achtung: Wissenschaftler fanden jedoch auch zwei Meter entfernt noch Keime, die auf den Handtrockner zurückzuführen sind. Diese setzen sich auf der Kleidung und dem Körper ab. Natürlich befinden sie sich auch in der Atemluft der Umstehenden. Bauartbedingt fallen größere Tropfen insbesondere bei „Jetstreams“ auf die Unterseite des Geräts. Befinden sich hier Bakterien, haben Sie in dem feuchten Milieu eine sehr gute Wachstumsgrundlage. Auch diese Bakterien können in der Raumluft verteilt werden. Zudem sind die Motoren dieser Geräte recht laut und können die Gäste und das Personal stören. Fazit: In Punkto Hygiene sind Papierhandtücher den elektrischen Lufttrocknern definitiv überlegen.
Über den Autor:
Maximilian Schwack ist Hygieneexperte und Mitarbeiter der Blanc Hygienic Solutions GmbH in Neckarbischofsheim. Das Unternehmen ist Spezialist für Wasch- und Arbeitsraumhygiene und vereint über 30-jähriges Produktentwicklerwissen, Markterfahrung und Branchen Know-how zu einer Einheit. Ein im Detail aufeinander abgestimmtes Produkt-Portfolio sowie ein breitgefächertes Papier-, Füll- und Zusatzsortiment bietet eine bedarfsgerechte Auswahl an bewährten Qualitätsprodukten und sorgt für ein flächendeckendes Angebot aus einer Hand.