Süßen ohne Zucker – Honig, Stevia oder Kokuszucker?
10. November 2018Zucker steckt in Süßigkeiten und Schokolade, in Joghurt, Brot und Fertiggerichten. Und: Die Deutschen essen immer mehr davon. 35 Kilogramm sind es im Durchschnitt pro Jahr und pro Person. Das liegt deutlich über dem Wert, den die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt. Das Problem: Zu viel Zucker kann uns krank machen. Immer mehr Verbraucher greifen daher zu süßen Alternativen.
Welche davon die bessere Wahl sind, haben die Experten vom Ratgeberportal Prinz-Sportlich.de unter die Lupe genommen.
Honig, Agavendicksaft und Ahornsirup zählen zu den Klassikern: Sie bestehen zum größten Teil aus Glucose und Fructose, lassen aber den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen als Industriezucker – wodurch es seltener zu Appetitattacken kommen soll. Allerdings steht Fructose im Verdacht, Diabetes und andere Stoffwechselstörungen zu fördern. Stevia ist für Diabetiker und Abnehmwillige eine interessante Alternative, denn es hat einen glykämischen Index von 0 und wirkt sich nicht auf den Insulinspiegel aus. „In der Praxis stellt sich allerdings schnell heraus, dass Stevia oft einen gewöhnungsbedürftigen, bitteren Beigeschmack hinterlässt“, weiß Fitness-Spezialist Till Schiffer von Prinz-Sportlich.de.
Xylit sieht aus wie normaler Zucker, schmeckt auch fast so, ist aber kein Zucker. Der biochemisch produzierte Zuckeralkohol ist natürlichen Ursprungs, nahezu kalorienfrei, wirkt in größeren Mengen allerdings blähend und abführend. Achtung beim Kauf: Hochwertiges Xylit wird aus Birkenholz hergestellt, das qualitativ minderwertige aus Abfällen von Maiskolben. Kokosblütenzucker hat eine leichte Karamell-Note, schmeckt aber nicht nach Kokos. Er wirkt sich weniger als Zucker auf den Insulinspiegel aus, liefert einige Vitamine und Mineralien und hat zudem weniger Fructose als viele andere Zuckeralternativen. Dafür ist der Anschaffungspreis vergleichsweise hoch. Generell gilt: Süßungsmittel in Maßen verwenden und wann immer es geht, auf die zusätzliche Süße verzichten.
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